Raubfischangeln: Techniken und Köder für die Jagd auf Hecht, Zander und Barsch.

10.08.2023 187 mal gelesen 0 Kommentare
  • Beim Hechtangeln sind große Kunstköder wie Wobbler und Jerkbaits besonders effektiv, da Hechte Beutefische mit einer Länge von bis zu einem Drittel ihrer eigenen Körpergröße attackieren.
  • Für Zander ist das Jiggen mit Gummifischen am Grund oder das Schleppangeln mit kleinen Kunstfischen in Dämmerung und Nacht erfolgversprechend, da Zander lichtscheu sind und dann jagen.
  • Beim Barschangeln sind kleinere Köder wie Spinner, kleine Wobbler oder Jigs mit Insektenimitationen ideal, weil Barsche oft in Schwärmen nach Insekten und kleinen Fischen jagen.

Einführung: Die Kunst des Raubfischangelns

Der Adrenalinkick, wenn der Köder zappelt und die Herausforderung, den Kampf mit den cleveren Unterwasserjägern zu gewinnen - das ist es, was das Raubfischangeln so faszinierend macht. Egal ob Sie ein Neuling oder ein erfahrener Angler sind, diese Leidenschaft vereint und bietet immer wieder neue spannende Erlebnisse. In diesem Artikel werden wir Ihnen verschiedene Techniken und Köder vorstellen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Fähigkeiten im Raubfischangeln zu verbessern. Konkret fokussieren wir uns auf die drei beliebtesten Zielfische unter den Raubfischen: Hecht, Zander und Barsch. Verändern Sie Ihr Angeln, steigern Sie Ihre Fangquote und erleben Sie spektakuläre Drills!

Die Zielorte: Hecht

Der Hecht ist ein kraftvoller und aggressiver Beutefisch, der jedem Angler eine echte Herausforderung bietet. Sie finden diese Raubfische hauptsächlich in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Seerosen, Schilf oder Unterwasserstruktur. Ein gutes Revier bietet eine Vielfalt an Fischarten, die als Beute dienen können. Beim Angeln auf Hecht sind die richtigen Köder und Taktiken entscheidend, um Erfolg zu haben. Schauen wir uns nun die effektivsten Hechtköder und Techniken etwas genauer an.

Pro und Contra von Techniken und Ködern beim Raubfischangeln

Technik/Köder Pro Contra
Spinnfischen Ermöglicht zielgerichtetes Angeln auf aktive Fische. Bewegung der Köder durch das Wasser weckt das Interesse der Raubfische. Kann in Gewässern mit viel Kraut schwierig sein. Erfordert Übung und Geschick.
Gummifisch Sehr vielseitig einsetzbar. Können in verschiedensten Farben und Größen eingesetzt werden. Können von kleineren Fischen zerrissen werden. Nicht immer erste Wahl bei vorsichtigen Fischen.
Wobbler Imitieren kleine Beutefische und wecken dadurch das Interesse der Raubfische. Verschiedene Modelle ermöglichen das Angeln in nahezu jeder Wassertiefe. Verhältnismäßig teuer in der Anschaffung. Können durch hängenbleiben verloren gehen.
Deadbaiting Ideal wenn Raubfische passiver sind. Ermöglicht das Angeln auf große Exemplare. Ergebnisse können sehr von der Wahl des richtigen Köderfisches abhängen. Tierschutzbedenken bei lebenden Köderfischen.

Zander und Barsch im Visier

Zander und Barsch im Visier

Verlagern Sie Ihren Fokus nun auf Zander und Barsch, zwei weitere faszinierende Raubfische, die Sie in Europas Gewässern finden. Diese Fische unterscheiden sich in ihrer Lebensweise erheblich von den Hechten und erfordern daher auch andere Techniken und Köder. Erfahren Sie, welche Strategien hier besonders erfolgversprechend sind und was Sie in Bezug auf den Lebensraum der Fische beachten müssen.

Techniken zum Raubfischangeln

Beim Raubfischangeln kann man viele unterschiedliche Techniken anwenden - und jede hat ihre Vorzüge, je nach Fischart, Jahreszeit und Gewässer. Im Folgenden werden drei bewährte Techniken vorgestellt, die sich sowohl für Hecht, Barsch als auch Zander eignen.

Erstens: Das Spinnfischen. Diese Technik ist ideal für flache Gewässer und erlaubt eine aktive und mobile Fischerei. Mit einer Spinnrute und einem Kunstköder – etwa einem Spinner, Wobbler oder Gummifisch – wird das Gewässer systematisch abgesucht.

Zweitens: Das Grundangeln. Bei dieser eher passiven Fischerei legt man den Köder direkt am Gewässergrund ab, wo sich Zander und große Hechte gerne aufhalten. Hierzu eignen sich sowohl natürliche Köder, wie Würmer und kleine Fische, als auch Kunstköder, wie Gummifische.

Drittens: Das Vertikalangeln. Diese Technik eignet sich besonders für tiefes Wasser und das gezielte Angeln auf Zander. Dabei wird der Köder senkrecht ins Wasser herabgelassen und langsam wieder eingeholt.

Ködertipps: Was mögen Hecht

Ködertipps: Was mögen Hecht

Zum Angeln von Hecht eignet sich eine breite Palette an Ködern - sowohl natürliche als auch künstliche. Einer der beliebtesten und effektivsten natürlichen Köder für Hechte sind Kleinfische, vorzugsweise lebende oder frisch tote Exemplare. Hechte sind aggressive Raubfische und ein zappelnder, lebendiger Fisch kann ihre Beutegier oft am besten wecken. Als künstliche Köder haben sich vor allem sogenannte 'Spinner' und 'Wobbler' bewährt, deren Bewegung und helles Aufblitzen die Aufmerksamkeit der Hechte erregen.

Jagd auf Zander und Barsch

Die Fangtechniken und geeigneten Köder variieren erheblich, wenn Sie auf Zander und Barsch abzielen. Diese intelligenten Raubfische erfordern eine geduldige und strategische Vorgehensweise. Hier sind einige bewährte Methoden, um erfolgreich Zander und Barsch zu angeln.

Alles eine Frage der Ausrüstung

Alles eine Frage der Ausrüstung

Beim Raubfischangeln ist nicht nur die Wahl der richtigen Technik und des geeigneten Köders entscheidend, sondern auch die passende Ausrüstung spielt eine wichtige Rolle. Die richtige Kombo aus Rute, Rolle und Schnur kann über Erfolg oder Misserfolg beim Angeln entscheiden und sollte dem Zielfisch und den Bedingungen am Gewässer angepasst sein.

Beginnen wir mit der Angelrute. Für Raubfischangeln empfehlen wir eine Rute mit einer Stärke von mindestens 20-60 Gramm. Sie sollte eine Länge von 2,70 bis 3,00 Meter haben, um einen weiten Wurf zu ermöglichen. Zudem sollte die Rute über genügend Rückgrat verfügen, um den kraftvollen Biss eines Hechts oder Zanders parieren zu können.

Die Wahl der Angelrolle sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Eine robuste Rolle mit einer zuverlässigen Bremse ist ein Muss beim Raubfischangeln. Außerdem sollte die Rolle über eine hohe Schnurfassung verfügen, um den langen Fluchten der kampfstarken Raubfische Paroli bieten zu können.

Nicht zuletzt kommt es auf die passende Schnur an. Eine geflochtene Schnur ist beim Raubfischangeln eine gute Wahl, da sie eine hohe Tragkraft besitzt und zudem sehr abriebfest ist. Zugleich ermöglicht sie eine optimale Köderkontrolle und sorgt für eine direkte Bisserkennung. Die Schnurstärke sollte an die Größe des Zielfisches angepasst sein - Für Hecht und Zander empfehlen wir eine Schnurstärke von mindestens 0,15 Millimeter.

Sicherheit beim Angeln

Beim Raubfischangeln ist die Sicherheit ein zentrales Thema, das man keinesfalls vernachlässigen sollte. Diese anspruchsvolle Art des Angelns stellt besondere Anforderungen sowohl an den Angler als auch an seine Ausrüstung.

Um sicherzustellen, dass Sie Ihren Angeltag ohne Verletzungen überstehen, sollten Sie stets mit der nötigen Vorsicht und Achtsamkeit ans Werk gehen. Fischen Sie nicht alleine, vor allem nicht in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten. Informieren Sie jemanden über Ihr geplantes Angelziel und die geschätzte Rückkehrzeit.

Halten Sie Ihre Werkzeuge, einschliesslich Haken und Messer, gut organisiert und geschützt. Bewahren Sie sie sicher auf und seien Sie besonders vorsichtig bei der Verwendung, da diese oft scharf sind und schwere Verletzungen verursachen können.

Beachten Sie zudem die AWurfsicherheit. Werfen Sie nur, wenn sich niemand in der unmittelbaren Wurfbahn befindet, und achten Sie immer auf Ihre Umgebung, bevor Sie den Haken ins Wasser werfen. Es empfiehlt sich, eine gute Polarisierte Sonnenbrille zu tragen, um das Eindringen von Haken in die Augen zu vermeiden und die Sichtbarkeit im Wasser zu erhöhen.

Sicherheit umfasst auch den schonenden Umgang mit den Fischen. Dies ist nicht nur aus ethischen Gründen wichtig, sondern auch, um die Gesundheit und Vitalität unserer Gewässer aufrechtzuerhalten. Verwenden Sie Hakenlöser und Angeltaschen, um Fische ohne Verletzungen zu entkommen und ordnungsgemäß zurückzusetzen.

Fazit: Raubfischangeln als spannendes Abenteuer

Die Faszination des Raubfischangelns liegt in seiner Komplexität und der Vielfalt an Fischarten, Techniken und Ausrüstung, die es zu entdecken gibt. Egal ob Sie das stille Beobachten beim Grundangeln bevorzugen oder die aktive Jagd beim Spinnfischen lieben - das Raubfischangeln hat für jeden etwas zu bieten. Besonders reizvoll ist die Jagd auf unsere drei Protagonisten Hecht, Zander und Barsch, die mit ihrer Stärke, Cleverness und Faszination immer wieder Angler in ihren Bann ziehen.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Techniken und Köder im Raubfischangeln bieten konnte und Sie ermutigt hat, Ihre Fertigkeiten in diesem spannenden Bereich des Angelns zu erweitern und zu verbessern. Denn ein guter Angler ist immer auch ein guter Naturbeobachter, Stratege und geduldiger Lernender. In diesem Sinne - halten Sie ihre Angelruten bereit und lassen Sie sich auf das Abenteuer Raubfischangeln ein!


FAQ zur Kunst des Raubfischangelns

Welche Techniken sind beim Raubfischangeln am effektivsten?

Die effektivsten Techniken sind Spinnfischen, Schleppfischen, Fliegenfischen und Grundangeln. Bei der Auswahl der Technik sollten Sie die Arten der Raubfische, Wasserbedingungen und Jahreszeiten berücksichtigen.

Welche Köder sollte ich für Hecht, Zander und Barsch verwenden?

Für Hechte eignen sich große und auffällige Köder, Barsche bevorzugen kleineres Beutetierimitat und Zander können mit Gummifischen oder Wobblern angelockt werden.

Wie kann man Hechte am besten fangen?

Hechte sind aggressive Raubfische. Große, blinkende Köder oder solche, die verletzte Fische imitieren, ziehen Hechte an. Hechte bevorzugen Uferbereiche mit vielen Verstecken.

Wie fängt man am besten Zander?

Zander sind vor allem nachts aktive Jäger. Sie können mit Lebend- oder Gummiködern neben Bodenstrukturen erfolgreich gefangen werden.

Welche Ausrüstung brauche ich für das Raubfischangeln?

Du benötigst eine stabile Rute, eine belastbare Rolle, geeignetes Vorfachmaterial und eine Auswahl an Ködern. Darüber hinaus sind Kescher und Zange zum sicheren Landen und Entfernen des Hakens sehr hilfreich.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel gibt eine Einführung in die Kunst des Raubfischangelns und stellt verschiedene Techniken und Köder vor, um die Fähigkeiten im Raubfischangeln zu verbessern. Insbesondere werden die drei beliebtesten Zielfische Hecht, Zander und Barsch behandelt. Die Bedeutung der geeigneten Ausrüstung und Sicherheitsmaßnahmen beim Raubfischangeln wird ebenfalls betont.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informiere dich über die spezifischen Vorlieben der Fische: Hechte, Zander und Barsche haben jeweils unterschiedliche Vorlieben, was ihre Beute angeht. Während Hechte beispielsweise größere Beutefische bevorzugen, sind Zander und Barsche eher auf kleinere Beutetiere spezialisiert.
  2. Wähle den richtigen Köder: Es gibt eine Vielzahl von Ködern, die beim Raubfischangeln zum Einsatz kommen können. Informiere dich über die verschiedenen Typen und wähle den passenden für deine Zielfische aus.
  3. Technik ist das A und O: Es gibt verschiedene Techniken beim Raubfischangeln. Ob Spinnfischen, Schleppangeln oder Grundangeln - jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Informiere dich über die verschiedenen Techniken und probiere aus, welche für dich am besten funktioniert.
  4. Beobachte die Wassertemperatur: Die Wassertemperatur kann einen großen Einfluss auf das Beißverhalten der Fische haben. Insbesondere Hechte sind sehr temperaturabhängig. Informiere dich über die optimalen Wassertemperaturen für deine Zielfische.
  5. Sei geduldig: Raubfischangeln erfordert oft viel Geduld. Lass dich nicht entmutigen, wenn du nicht sofort einen Biss bekommst. Oftmals ist es eine Frage der Zeit und des richtigen Köders.